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Archivangabe
- Version 132 -
2018-05-01 -
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Die ehemalige Halle 24 auf dem nordwestlichen Gelände des Ausbesserungswerkes Freimann, die sogenannte “Dampflokrichthalle”, war mit ihren 37.000 Quadratmetern
überbauter Fläche und einem umbauten Raum von rund 580.000 Kubikmetern nicht nur die größte Halle des Ausbesserungswerkes Freimann, sondern auch ganz Süddeutschlands. Entworfen und gebaut wurde sie für die anfangs
geplante Unterhaltung von 800 bis 900 Dampflokomotiven im Jahr.
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In der entsprechenden Denkmalliste des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege findet sich folgender Eintrag: “Ehem. Dampflokrichthalle (Halle Nr. 24), jetzt
Richthalle für Elektrolokomotiven, bestehend aus zwei in den Jahren 1938-41 und 1940-42 errichteten Hallen, dabei einheitlich als monumentaler Stahlbeton-Rasterbau im rhythmischen Wechsel von Sichtziegelmauerwerk
und wandhoher Befensterung gestaltet; die südliche (Richthalle) als dreischiffige Eisenkonstruktion in Ostwestrichtung quergelagert, mit Schiebebühne unter dem überhöhten nördlichen Schiff; die nördliche
(Elektrische Teilwerkstätte) sechsschiffig mit sechs Kranbahnen, die südlichen Schiffe von Lichthöfen unterbrochen; nach Osten vorgelagert Dienstgebäude, zweigeschossig mit eingezogenem Obergeschoß und
Pfeilervorhalle, an deren geschlossenen Seitenabschnitten Steinreliefs, Allegorien auf Wasser und Feuer, bez. R. von Bohr.”
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Die Genehmigung zum Bau der Halle erfolgte im Juni 1938, der Spatenstich folgte im September des Jahres. Im März 1941 war Richtfest für die Schiffe A
bis C, also den Südteil der Halle. Auf der Baustelle waren durchschnittlich 300 Arbeiter beschäftigt, deren Höchstzahl lag bei etwa 400. Ende 1940 waren die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt begonnen
worden, die Schiffe E bis J, dem Nordteil. Die erste ausgebesserte Lok verließ die Halle im September 1941, die Übergabe der gesamten Halle an das Ausbesserungswerk Freimann [Interner Link] erfolgte im Oktober 1942.
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Wohl nicht zuletzt aufgrund ihrer Ausführung entwickelte sich die Halle 24 in den kommenden Jahrzehnten zur zentralen Richthalle in Freimann. Die
Reduzierung der im Werk zu tätigenden Aufgaben seit den frühen neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, die Stillegung ganzer Betriebsteile und vor allem die letztliche Schließung des
traditionsreichen Ausbesserungswerkes in Freimann Mitte der neunziger Jahre beendeten dann ein Arbeiten in der Halle, zu welchem Zweck sie eigentlich errichtet worden war. Die auf dieser Seite
dargestellten Aufnahmen zeigen die Situation im April 1994.
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Welchen Zustand die vormalige Richthalle nach mehr als zwei “verlorenen” Jahrzehnten im Sommer 2015 aufweist, können Sie auf dieser Seite [Interner Link] nachsehen.
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