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Archivangabe
- Version 132 -
2018-05-01 -
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Die Anfänge der ersten Münchner Anlage zur Reinigung und Vorklärung der Abwässer reichen zurück bis in das frühe 20. Jahrhundert. Erste Planungen wurden in der
Zeit vor dem Ersten Weltkrieg angestellt, dessen Konsequenzen dazu führten, dass erst zu Beginn der zwanziger Jahre die damalige Mittlere-Isar-AG mit dem Bau des ersten mechanischen Münchner Klärwerkes auf den
Flächen des Gutes Großlappen [Interner Link] begann, das die Stadt München bereits 1916 erworben hatte. Für Freimann, insbesondere aber für Fröttmaning war dies ein entscheidender Einschnitt.
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Neben dem Bau des aus München kommenden und durch Freimann führenden Hauptsammelkanals errichtete man zunächst den großen Notauslass zur Isar, dessen Aushub dazu
diente, einen Bahndamm aufzuschütten, um das Verbindungsgleis zu den Anschlüssen im Ausbesserungswerk Freimann einzurichten. Der Bau der Gesamtanlage wurde im wesentlichen 1925/26 abgeschlossen, die Stadt München
übernahm den Betrieb 1930.
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Durch Grobrechen, Sandfänge, die Emscheranlage - eine Kombination aus Absetz- und Gasgewinnungsbecken - und Trockenbeete wurden die Münchner Abwässer
vorgereinigt und zur Nachklärung in die eigens östlich der Isar am Speichersee des Isarkanals geschaffenen Fischteiche bei Birkenhof weitergeleitet. Der anfallende Klärschlamm wurde auf den landwirtschaftlichen
Flächen der Umgebung - zunächst vor allem auf Fröttmaninger Flur - aufgebracht, das anstehende Gas mittels einer Rohrleitung über Freimann dem Werk in Moosach zugeführt.
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Die zunehmenden und zu klärenden Abwassermengen in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg erforderten in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts erhebliche
Um- und Neubauten auf dem Klärwerksgelände. Eine zweite mechanische Anlage mit Klärbecken und Faultürmen in den fünfziger Jahren, der Ein- und Ausbau einer biologischen Reinigungsstufe bis Mitte der siebziger Jahre.
Der Bau einer Verbrennungsanlage für den Klärschlamm und umfangreiche Erweiterungsbauten prägten das letzte Jahrzehnt des vergangenen Jahrhunderts.
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Nicht zuletzt die beiden Neuanlagen (21. Juli 2008 Sandfilteranlage [Interner Link], 22. Oktober 2008 zusätzliche Faulbehälter [Interner Link]) haben in ihrer Konsequenz dazu beigetragen, dass das Klärwerk München I auch weiterhin zu den modernsten Anlagen seiner Art zu zählen sein wird.
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